Draußen stand der Amerikaner

Kriegsende in Köln
(1995, 45', WDR)

« zurück zur Filmübersicht

Köln, Anfang März 1945. Keller, Bunker und Unterstände sind zum einzigen Lebensraum der Menschen geworden. Rund 40.000 sind noch in der Stadt. Sie warten auf das Ende des Krieges - sie warten auf die Amerikaner. Köln ist die erste deutsche Großstadt, die von US-Truppen erobert wird. Am 06. März haben sie das Zentrum der Stadt erreicht. "Für mich war es sehr beängstigend. Alles, was wir sahen, war der Dom. Der Rest war eingeebnet", sagt Russell Eick, der damals als US-Soldat dabei war. "Unsere Armee hat wunderschön kolorierte Stadtpläne von Köln erbeutet, aber leider gibt es die dort angegebenen Straßen oft nicht mehr", notiert die amerikanische Reporterin Janet Flanner. Während auf der anderen Rheinseite noch geschossen wird, begegnen sich im völlig zerstörten Herzen von Köln schon die siegreichen US-Soldaten und die besiegten Deutschen. Die einstigen Feinde müssen lernen, miteinander auszukommen. Amerikanische und deutsche Zeitzeugen schildern in dieser Dokumentation, unterstützt durch eindrucksvolle Archivaufnahmen, ihre damaligen Erlebnisse und Empfindungen: Eine genau nachgezeichnete historische Reportage vom Kriegsende in Köln.

Kamera: Paul Eisel    Schnitt: Heide Supper    Redaktion: Gudrun Wolter

« zurück zur Filmübersicht